Engagement für Entwicklung des Geraer Radsports geehrt.
„Ehrenurkunde im Rahmen des LSB für regionale Förderer des Sports“ für SSV-Sportdirektor Bernd Herrmann.

12. Feb 2016

Ehrung für Bernd Herrmann mit der „Ehrenurkunde im Rahmen des LSB für regionale Förderer des Sports“, anlässlich der Sportlerehrung der Stadt Gera 2016: Dr. Viola Hahn, Robert Förstemann, Bernd Herrmann, Olaf Ludwig.
Ehrung für Bernd Herrmann mit der „Ehrenurkunde im Rahmen des LSB für regionale Förderer des Sports“, anlässlich der Sportlerehrung der Stadt Gera 2016: Dr. Viola Hahn, Robert Förstemann, Bernd Herrmann, Olaf Ludwig.

Für sein unermüdliches Engagement für den Radsport in der Stadt Gera, speziell für den Radsport im SSV Gera 1990 e.V., wurde Bernd Herrmann, Inhaber des Geraer Unternehmens „Nutzfahrzeuge Herrmann“, mit der „Ehrenurkunde im Rahmen des LSB für regionale Förderer des Sports“ geehrt. Die Urkunde wurde überreicht vom Präsidenten des Landes­sport­bun­des Peter Gösel, gemeinsam mit Geras Ober­bürger­meiste­rin Dr. Viola Hahn und dem Präsidenten des Stadt­sport­bun­des Markus Morbach im Rahmen der Sportlerehrung der Stadt Gera am heutigen Freitagnachmittag im historischen Rathaussaal der Stadt Gera. Zu den ersten Gratulanten zählten der Ehrenbürger der Stadt Gera und Olympiasieger im Stra­ßen­rad­sport von 1988, Olaf Ludwig, sowie der Geraer Sprint­profi Robert Förstemann.

Bernd Herrmann engagiert sich seit über fünfzehn Jahren für die Entwicklung des Radsportnachwuchses beim SSV Gera 1990.

Mit seinen Ideen und ausgelösten Aktionen bereichert der Sport­direktor des SSV Gera 1990 den Radsport in Gera und setzt sich so dafür ein, dass der viel genannte Slogan „Gera die Rad­sport­stadt“ nicht nur als eine in der Vergangenheit ver­or­te­te Aussage ist, sondern auch durch den SSV Gera 1990 ge­lebt wird. Mit den beiden Radsportveranstaltungen „Steher- und Sprinter­preis der Stadt Gera“ setzte er nach Jahren wieder ein deut­li­ches Signal für attraktive Radsportwettbewerbe in Gera. Seinem Engagement ist es zu danken, dass die „Apres Tour Gera“ 2015 über 6.000 begeisterte Radsportfans mit den Helden der Tour de France in der Geraer Innenstadt vereinte.

Auf seine Initiative hin war es möglich den Standort Rad­renn­bahn in der Haeckelstraße attraktiver zu gestalten. Dazu zähl­ten die Einrichtung eines Gymnastikraumes für die jüng­sten Radsportler, den Umbau der alten Werkstatt und des Lagers zu einem Trainingsraum, welcher mit zehn Ergometern und einem Fernseher ausgestattet wurde, die Modernisierung des Ganges und der beiden Eingangszonen, Sa­nie­rungs­ar­bei­ten im Sanitärbereich oder der Bau eines BMX-Parcours.

Die Möglichkeit, Kinder bereits im Kindergartenalter für den Rad­sport zu begeistern, geht auf seine Initiative zurück. So wer­den derzeit fast einhundert Kinder, neben den Projekten „Schule – Sportverein“, in der AG-Radsport in Gera und Herms­dorf betreut.

Auch strukturell ist Bernd Herrmann bemüht, das Radfahren für die Nachwuchssportler attraktiver zu machen. Dazu zählt die Gewinnung von Sponsoren und Förderern für die einzelnen Trainingsgruppen. Jüngstes Beispiel ist die Einbindung des Waldkrankenhauses Eisenberg, mit dem eine Vereinbarung zur Leistungsdiagnostik für das „Future Team Jenatec-Breckle“ abgeschlossen wurde.

Es ist aber nicht nur sein Engagement für ein attraktives op­ti­ma­les Umfeld, welches der Radsportnachwuchs nutzen kann, was den Förderer Bernd Herrmann auszeichnet. Er zeigt den Sport­lern auch, was mit Fleiß im Radsport erreicht werden kann. Mit Ende dreißig entschied er sich für den aktiven Rad­sport, fuhr zehnmal die Fichkona-Radtour, stellte sich der Her­aus­for­de­rung des Radklassikers Paris-Brest-Paris und gibt so ein Vorbild für den Nachwuchs. Wenn es seine Zeit als Unter­neh­mer erlaubt, beteiligt er sich auch am Training der Sport­ler oder übernimmt es selbst.

Sein Vater Hans, ein passionierter Bienenzüchter, vergleicht sei­nen Sohn mit dem Fleiß einer Biene. Über sich selbst sagte Bernd Herrmann, er sei dominant, auch nicht ganz einfach. Wenn man weiß, dass sein Sternzeichen Skorpion ist, dann weiß man um seine Leidenschaft. Denn für Bernd Herrmann gibt es nur ´alles oder nichts`. Es drängt ihn, den Dingen auf den Grund zu gehen. Alles Unbekannte und Geheimnisvolle reizt ihn. Er ist ein unbestechlicher Forscher, der vor nichts zurück­schreckt, um die für ihn lebensnotwendige Klarheit zu erlangen und gestaltend in das Leben einzugreifen.

Und doch, es gibt die Ausnahme. Skorpionen wird nachgesagt, dass bei ihren Aktionen Rücksichtnahme und Verständnis zurück­stehen müssen. Wer Bernd Herrmann kennt, weiß um sein soziales Engagement. So engagiert er seit Jahren bei sozialen Projekten in Bulgarien und zeigt ein Herz für die Kinder im Kinderheim in Ernsee sowie im SOS-Kinderdorf in Gera-Lusan. Aus diesem Engagement heraus entstand die Aktion „Kinder helfen Kindern“, für die die Nach­wuchs­rad­sport­ler seit 2013 Weihnachtspäckchen für bul­ga­ri­sche Kinder packen. Dafür wurde extra ein Logo kreiert, welches auf der linken Seite des Wettkampftrikots für jeden sichtbar auf­ge­bracht ist.  (rs)

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