Lucas Küfner und Leni Hansen trainieren künftig aktiv Radsport.
Radsport AG findet bei Teilnehmern wie auch bei Eltern ein positives Feedback.

12. Nov 2012

Teilnehmer an der Radsport AG des SSV Gera 1990 e.V. mit dem Leiter Lucas Schädlich
Teilnehmer an der Radsport AG des SSV Gera 1990 e.V. mit dem Leiter Lucas Schädlich

Sieben Monate Radsport AG beim SSV Gera 1990 e.V. Ende März mit drei Kindern begonnen, zählt die AG heute 16 Teilnehmer. Für den Initiator Bernd Herrmann, Sportdirektor beim Geraer Radsportverein, und den AG-Betreuer Lucas Schädlich Zeit für eine erste Bilanz.

„´Ich hasse Radfahren!` Wie oft mussten wir das von Lucas hören, wenn wir in Familie auf Tour gegangen sind. Seit er in der AG ist, hat sich das geändert. Schon allein deshalb hat es sich für Lucas gelohnt. Jetzt will er es richtig wissen, trainiert seit Anfang November in der u11 bei Melanie Lenk. Dem Training fiebert er förmlich entgegen“, erzählt Mutti Küfner.

Auch die Eltern von Sebastian Hermann stehen hinter der Entscheidung ihres Sohnes für die Radsport AG. „Ihm macht das Radfahren sehr viel Spaß und er ist ganz stolz darauf, wenn er uns wieder etwas Neues über sein Rad oder das, was während der AG gemacht wurde, erzählen kann.“

Es ist aber nicht nur der Spaß am Radfahren, was die Mutti von Enzo Wiencek als positiven Effekt bei der AG hervorhebt. Wichtig sei für sie auch, dass ihr Sohn sich jetzt mit größerer Sicherheit im Straßenverkehr bewegt.

„Was wir als Eltern manchmal übersehen, gilt dann als ein Tipp vom Trainer“, so die Eltern von Niclas von Kothen. „Herr Schädlich hat gesagt, ´dein Rad verträgt auch wieder einmal etwas Öl!` Da wissen wir was zu machen ist.“

Die Eltern bestätigen, dass der SSV Gera 1990 mit der Radsport AG auf dem richtigen Weg ist. „Kinder an den Verein binden, sie für das Radfahren begeistern, aber ohne jeglichen Leistungsdruck“, beschreibt Bernd Herrmann noch einmal das Anliegen der Radsport AG. Lucas Küfner und, wie es sich nach der Gesprächsrunde mit den Eltern herausgestellt hat, auch die 7-jährige Leni Hansen, wollen mehr, wollen aktiv Rennen fahren. „Auch wenn der Leistungsgedanken nicht vordergründig ist, freuen wir uns dennoch, wenn aus den Reihen der AG-Mitglieder einmal aktive Rennfahrer hervorgehen“, so Bernd Herrmann.

Ob altersmäßig oder auch sportlich, die Voraussetzungen mit denen die Kinder in die AG kommen, sind unterschiedlich. Aus der Gruppe dennoch eine Gemeinschaft bilden, darin sieht Lucas Schädlich als Betreuer für sich die Herausforderungen. Dass es ihm gelingt, zeigt einerseits das Feedback, andererseits sind es aber auch eigene Beobachtungen, darunter eine größere Sicherheit im Straßenverkehr wie auch eine Verbesserung in der Athletik bei den AG-Teilnehmer.

„Kinder, die regelmäßig Sport treiben, zeichnen sich auch durch eine gute Einstellung zum Leben aus, sind disziplinierter, wirken gestählter und zeigen Ehrgeiz“, weiß Bernd Hermann, der auch künftig die AG-Tätigkeit aktiv unterstützen wird. „Wir machen weiter!“, so sein Versprechen. (rs)

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