Nicht zu stoppen beim Madison-Rennen waren Enzo Albersdörfer (Gera) und Louis Gentzik (Fulda).
Nicht zu stoppen beim Madison-Rennen waren Enzo Albersdörfer (Gera) und Louis Gentzik (Fulda).

Nach Frühstück mit Haferflocken zum Sieg.
Duo Gera/Fulda gewinnt U15-Madison beim 3. Lauf zum TAG Wohnen Nachwuchs-BahnCup 2020.

25. Jul 2020

Erstmals fand mit dem 3. Lauf zum „TAG Wohnen Nachwuchs-BahnCup 2020“ ein Wettbewerb auf der Geraer Radrennbahn wieder mit Besuchern statt.

Für das sportliche Niveau sorgten zahlreiche Aktive, die keine Entfernung scheuten, um vom Sportangebot des SSV Gera zu partizipieren. Am Start waren 57 Aktive aus 17 Vereinen aus Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Für so manchen Sportler hatte sich die lange Anreise gelohnt. So setzten sich in der Tageswertung Eufemia Schmieder (U13w / RSV 54 Venusberg), Louis Gentzik (U15m / RSV FROH Fulda) und Anastasia Kuniß (U15w / RSV Speiche Leipzig) durch. Weitere Tagessiege gingen an Leon Suleck (U11m / SV Aufbau Altenburg), Leonie Wolter (U11w / SSV Gera) und Max Jerzyna (U13m / SSV Gera).

Ihre Führung im Gesamtklassement verteidigten Leon Suleck (U11m / SV Aufbau Altenburg), Enie Böttcher (U11w / SSV Gera), Max Jerzyna (U13m / SSV Gera) und Enzo Albersdörfer (U15m / SSV Gera). Neu das Führungstrikot überstreifen konn­ten sich Isabelle Gentzik (U13w / RSV FROH Fulda) und Anas­ta­sia Kuniß (U15w / RSV Speiche Leipzig).

Das Highlight des Wettkampftages war das Madison-Rennen der U15, wo sich Enzo Albersdörfer gemeinsam mit Louis Gentzik er­folg­reich durchsetzen konnte. Der Fuldaer hatte schon beim 2. Lauf des BahnCups auf sich aufmerksam gemacht. Durch den ver­let­zungs­bedingten Ausfall des Geraers Ben Burkhardt ent­schied sich Enzo Albersdörfer mit Louis Gentzik den Wett­be­werb zu bestreiten. „Als Louis erfahren hatte, dass es klappt, spru­del­te es förmlich aus ihm heraus: ´Super, jetzt zeige ich alles`“, erzählte Vater Gentzik. Das Rennen zeigte, hier haben sich zwei gesucht und gefunden. Wie sich herausstellte, hatten beide zum Frühstück Haferflocken gegessen. Vielleicht hatte es geholfen.

Nicht nur, dass Familie Gentzik gern nach Gera kommt, auch die Geraer freuen sich jedes Jahr auf den „Tortensprint“ beim Abschlussrennen in Fulda. „Louis, du weißt Bescheid, wir über­lassen auch diesmal die Torte den Geraern. Sonst darfst du nicht mehr nach Gera“, schmunzelt Vater Gentzik mit Blick zu seinem Sohn.

Gut in Tritt zeigte sich wieder Leon Suleck. Mit zwei Siegen (100m fl., Ausscheidungsfahren) und einem zweiten Platz (Scratch) erkämpfte er sich nicht nur den Tagessieg, sondern baute auch seinen Vorsprung im Gesamtklassement aus. Dabei machte es ihm Malte Meier vom TSV Kösching nicht leicht. Seit gut dreieinhalb Jahren sitzt der Altenburger im Sattel. Gerade ein­mal fünf Jahre alt war er, als er sich für den Radsport be­geis­ter­te. Mit seiner Zeit über die 100m fl. von 8,65 s haderte er etwas, blickt da auf die 8,51 s von Enie Böttcher. Nun scheint es, dass er auf die Geraerin Leonie Wolter schauen muss, denn bei ihr blieb die Uhr bei 8,24 s stehen. So schnell wie keiner sonst in der U11.

Den wohl weitesten Anfahrweg mit über 350 km hatten die Renner vom LV Bayern, die bereits am Freitagabend angereist waren. Geplant nach der Ankunft war eigentlich ein Training auf dem Geraer Zementoval. „Angefragt hatten wir, aber die Nut­zungs­ge­bühr von 202 €/h war uns dann doch zu teuer. Im Mo­ment ist mit Radrennen bei uns noch nicht so viel los, so haben wir uns sehr gefreut, dass Heike Schramm uns für das heutige Bahnrennen eingeladen hatte. Die Kosten für Fahrt und Über­nach­tung müssen wir privat tragen“, so Axel Walter vom RSV Irschen­berg, der sich beim Ausrichter für die gut or­ga­ni­sier­te Veranstaltung bedankte. Der lange Weg hatte sich dennoch gelohnt, so erkämpften sich in der U15 Lilly Walter (RSV Irschen­berg) Platz zwei und Maximilian Weiß (Team Baier Lands­hut) Rang drei. Im Madison belegten sie gemeinsam Platz zwei.  (rs) « zurück
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