Vorstellung der Wertungstrikots mit Sponsoren und Förderern.
Vorstellung der Wertungstrikots mit Sponsoren und Förderern.

Ostthüringen Tour wird volljährig.
Vorstellung der Wertungstrikots bei Dankveranstaltung mit den Sponsoren.

18. Feb 2020

Die Tradition bewahren. Dies gilt bei der Ostthüringen Tour nicht nur für das Motto „professionell - sportlich - hochwertig", son­dern auch für ein Dankeschön an die Sponsoren und Förderer. Ihnen allen Dank zu sagen, hatte das Organisations-Team in die Begegnungsstätte der WBG Union eingeladen.

Auch für die 18. Auflage, die vom 24. bis 26. April 2020 in Gera, Silbitz und Münchenbernsdorf zur Austragung kommt, werden wieder gut 300 Teilnehmer im Alter zwischen acht und 14 Jahren erwartet. Die stets wachsende Teilnehmerzahl sei ein Beleg für die Attraktivität der Ostthüringen Tour, betonte die Sportliche Leiterin Heike Schramm.

„Wir bieten ein vielseitiges Rennprogramm, welches für jede Alters­klasse anspruchsvoll gestaltet ist. Unsere Tour ist einzig­artig und wichtig für die Ausbildung des Radnachwuchses. Viele spätere Profis haben bereits an der Ostthüringen Tour teil­ge­nom­men, wie beispielsweise aus unserem Verein Jannis Peter und Lena Charlotte Reißner“, sieht Heike Schramm das Be­son­de­re an der Tour und verweist auch auf die familiäre At­mo­sphä­re, eine Art Familientreffen, wo Menschen zu­sam­men­kom­men. Dazu gehören auch der Kinobesuch für die Sportler und der Erfahrungsaustausch der Trainer untereinander beim Empfang.

Was vor allem von den sportlichen Leitern geschätzt wird, ist ein kleines Alleinstehungsmerkmal der Tour. So gibt es einige ähnliche Rundfahrten im deutschen Radsport, darunter die Süd­pfalz­tour oder kids-tour, die ebenso einen großen Stellen­wert für den Nachwuchs haben. Aber nur bei der Ostthüringen Tour werden auch die ganz jungen Radsportler zwischen acht und zehn Jahren mit einbezogen.

So mancher der Organisatoren erinnert sich daran, dass vor dem ersten Start 2003 einige meinten, eine solche Drei-Tages-Veranstaltung mit Prolog und drei Etappen sei gerade für die Jüngsten viel zu schwer. Die Tour-Geschichte hat aber gezeigt, dass sie in den darauffolgenden Jahren wieder am Start stan­den. Und dass sich die Zahl der Starterinnen und Starter in der Altersklasse U11 seither weiter erhöht hat, zeigt, dass die Tour auch für diesen Altersbereich nicht zu schwer ist.

„Das Wettkampfprogramm und die Streckenlängen sind den ent­spre­chen­den Altersklassen angepasst. Sicherlich sind die Kinder nach den drei Tagen kaputt, aber auch stolz auf das Geschaffte. Ich habe immer das Gefühl, dass alle glücklich nach Hause fahren“, erklärt die Sportliche Leiterin.

Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb lobte das Engagement der Organisatoren und gratulierte der Tour zur 18. Auflage. „Nun ist die Ostthüringen Tour volljährig geworden, eine Rad­sport­ver­an­stal­tung, die für uns als Stadt eine Besonderheit ist und ich weiß, dass die Organisation mit sehr viel Aufwand verbunden ist. Unsere Stadt lebt vom Sport, von unseren Sportvereinen und über solche Veranstaltungen wie die Ostthüringen Tour können wir uns als Stadt profilieren, ob regional, bundesweit oder auch international“, so Julian Vonarb in seinem Grusswort.

Heike Schramm ist seit 2013 sportliche Leiterin der Ostthüringen Tour. Fragt man sie, ob über die Jahre bei ihr eine gewisse Routine eingezogen ist, sagt sie mit einem kleinen Lächeln: „Ja, zumindest was meinen Aufgabenbereich als Sportliche Leiterin betrifft. Da kann ich immer viel aus den Vorjahren übernehmen. Aber andere Dinge müssen immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden, wie die Straßenbeläge oder die Positionierung des Siegerehrungswagens. Auch die vielen Sachpreise müssen jedes Jahr organisiert, sortiert und verpackt werden. Das macht viel Arbeit. Darüber gibt es noch einiges mehr, was zwar bei­be­halten, aber dennoch aufgefrischt werden muss.“

„Manchmal müssen wir auch kurzfristig auf Probleme reagieren, wie zum Beispiel vor drei Jahren, als wir in den letzten zwei Wochen vor der Veranstaltung einen neuen Etappenort or­ga­ni­sie­ren mussten, weil die geplanten Strecken kurzfristig nicht nutz­bar waren. Das ging schon sehr an die Nerven“, erinnert sie sich.

Das perfekte Zusammenspiel in der Organisation, gerade auch in komplizierten Situationen, findet im Thüringer Radsport-Ver­band hohe Anerkennung. „Wir sind dankbar für das En­ga­ge­ment des SSV Gera, eine solche hochkarätige Nach­wuchs-Rad­sport­ver­an­stal­tung Jahr für Jahr auf die Beine zu stellen“, so der amtierende Verbandspräsident Knut Wesser.

Eine Neuerung wird es in diesem Jahr geben. So wird der Kids-Cup im Rahmenprogramm erstmals als Fette-Reifen-Rennen ausgetragen. „Wir hatten den Eindruck, dass Kinder, die bisher nicht in einem Radsportverein aktiv sind, durch die erlaubte Teilnahme von Rennrädern etwas abgeschreckt wurden. Hier wollen wir den Einstieg für alle Kinder mit eigenem Fahrrad (z.B. Mountainbike) erleichtern und Chancengleichheit herstellen, indem beim Kids-Cup keine Teilnahme mit Rennrad erlubt ist. Hiermit wollen wir für den Einsteigerwettbewerb die Kinder aus dem unmittelbaren Umfeld der Etappenorte besser erreichen und für den Radsport begeistern.“, erläutert Heike Schramm die Veränderung.  (rs) « zurück
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