Volle Konzentration. U11-Starter unmittelbar vor dem Startschuss zum Longest Lap Rennen.
Volle Konzentration. U11-Starter unmittelbar vor dem Startschuss zum Longest Lap Rennen.

Von den Profis abgeschaut.
Longest Lap Rennen für Neun- und Zehnjährige beim 6. Lauf zum TAG Wohnen Nachwuchs-BahnCup 2018.

19. Sep 2018

Dem gewohnten Kampf um Sieg und Platzierung und damit auch um wertvolle Punkte im Gesamtklassement des „TAG Wohnen Nachwuchs-BahnCup 2018“ wurde bei der vorletzten Veranstaltung auf dem Geraer 250 Meter Betonoval noch ein Sahnehäubchen aufgesetzt.

SSV-Trainerin Paula Kerndt entschied sich für die Altersklasse U11 neben der Disziplin 100m fl. für das Rennen Longest Lap, eine spezielle Disziplin für den Bahnradsport, den die Veranstalter der Apres Tour Gera seit zwei Jahren auf die Straße veranstalten. Allerdings ist dort die Disziplin den Profis vorbehalten und für Radsportnachwuchs blieb dabei nur das Zuschauen.

Nicht jeder bei den Profis kam damit zurecht und vor allem die Straßenfahrer taten sich dabei etwas schwer. „Gefordert ist die Vielseitigkeit in der Beherrschung des Rennrades. Es gilt, bis zum scharfen Start auf dem Rad zu bleiben, keine Berührung der Bahn mit den Füßen und nicht über den Startstrich zu fahren“, erklärt Paula Kerndt.

Der Startschuss fällt zu einem unbestimmten Zeitpunkt. Wer also zu schnell die Runde macht, der muss umso länger versuchen, das Bahnrad im Stand zu halten. Sie müssen auf ihren Pedalen balancieren, ohne zu fallen, andere Fahrer zu berühren oder die Startlinie zu früh passieren. Kommt dann die Glocke, heißt es nur noch treten, treten und das eine ganze Runde lang. Sieger ist derjenige, der nach einer Runde als erster über den Zielstrich fährt.

Nicht jeder der Neun- und Zehnjährigen hatte es geschafft, bis zum Glockenschlag auf dem Rennrad zu bleiben. Eine Erfahrung, die auch die Jenaerin Klara Hesse und die Geraerin Lilly Göller machten, die sich mit dem Startsignal verhedderten und damit den Fuß herunternehmen mussten und ausschieden.

Die Butter vom Brot ließen sich Pepe Uhl, Adrian Plog (beide SSV Gera) und Bruno Steiniger (RC Jena) nicht nehmen, die am Ende in dieser Reihenfolge auf das Podest stiegen.

„Es war gar nicht so einfach und man konnte beobachten, dass es für die Zuschauer ziemlich amüsant war“, meinte der Veranstaltungsmoderator Michael Schurig.

„Wenn ich bedenke, dass für diese doch etwas lange Zeit in einem Feld zu stehen, das Gleichgewicht zu halten, gepaart mit einer explosiven Sprint-Anstrengung, erfordert es schon ein gewisses Können. Die Sportler haben sich dabei gar nicht so schlecht angestellt“, freute sich Paula Kerndt über die gelungene Longest Lap Prämiere auf dem Geraer Zmentoval.   (rs) « zurück
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