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Schon etwas aufgeregt.
Nils Plötner aus St. Gangloff startet bei der Thüringen-Rundfahrt.
(04.06.2009 / OTZ Stadtroda / Jens Henning)

Nils Plötner (SSV Gera / Team Heizomat Mapei) St.Gangloff. Radsportler Nils Plötner, noch 19 Jahre alt, ist schon etwas aufgeregt.

"Ganz klar, ich darf nächste Woche bei der Thüringen-Rundfahrt dabei sein. Das ist was Besonderes."

Vom Sonntag, 7. Juni, bis Sonnabend, 13. Juni, dauert das schwerste Nachwuchs-Radrennen im U23-Bereich. Die 34. Internationale Rundfahrt führt in diesem Jahr vor allem durch den Süd- und Westthüringer Raum.

Ostthüringen wird nur am Rande der vierten Etappe am Mittwoch, 10. Juni, von Großbreitenbach nach Großbreitenbach berührt. Da passieren die Fahrer u.a. Rudolstadt, Bad Blankenburg und Königsee.

Die Rundfahrt hat es in sich. Der Klassiker "Rund um die Hainleite", der letztes Jahr noch den Abschluss bildete, ist gleich der Auftakt der Rundfahrt. Der Gratmesser auf dieser Runde ist die Arnstädter Hohle. Diesen gefürchteten, weil nicht enden wollenden Anstieg müssen die Fahrer gleich dreimal hoch kraxeln. "Auf dieser ersten Etappe über 166 Kilometer kannst du eigentlich nichts gewinnen, du kannst aber alles verlieren", sagte Plötner über den Tour-Auftakt.

Plötner fährt die Rundfahrt für das Team Heizomat Mapei. 190 Fahrer sind gemeldet. Die sechs Fahrer von Mapei tragen die Startnummern 151 bis 156. Plötner hat die 154. Dass er die Generalprobe, die Bayern-Rundfahrt, nicht fahren durfte, wurmte ihn schon etwas. Die Nicht-Nominierung hat er abgehakt. Für Plötner war in Bayern ein Fahrer aus Bayern unterwegs, Plötner fährt in seiner Heimat. "Ich bin jetzt im zweiten Männerjahr. Da ist eine Teilnahme bei der Rundfahrt durch Thüringen ganz toll. Ich bin Thüringer, ich fahre praktisch vor meiner Haustür. Unterwegs werden meine Bekannten und Verwandten stehen und mir ganz fest die Daumen drücken. Das ist schon ein ganz anderes Rennen."

Er will erst einmal durchkommen bis zum Zielort Hildburghausen, er will die 950 Kilometer an den sieben Tagen ohne Verletzung, Krankheit, Stürze und Beschwerden absolvieren. "Eine so lange Tour ist für mich Neuland. Ich bin schon fünf Tage am Stück gefahren, aber nicht sieben. Das wird ein Kraftakt, auf den ich mich aber freue." Die Form stimmt. Bei der Deutschen Meisterschaft der U 23 in Ilsfeld-Auenstein wurde Plötner 18. Das war seine beste Einzelplatzierung bei einer Deutschen Meisterschaft. Besser war er nur als Schüler.


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04.06.2009 - www.otz.de