Gera, 19.02.2009
Den Radsport in Gera noch weiter nach vorn bringen.
SSV-Präsident Wolfgang Reichert zieht auf Jahresversammlung erfolgreiche Bilanz.


SSV-Präsident Wolfgang Reichert zieht auf der Jahresmitgliederversammlung des SSV Gera 1990 e.V. eine erfolgreiche Bilanz für das Sportjahr 2008. "Ich bin stolz, Präsident in einem der erfolgreichsten deutschen Radsportvereine zu sein. Und ihr als Mitglieder in diesem Verein könnt eben so stolz sein." Mit diesen Worten schloss Wolfgang Reichert seine, auf der Jahresversammlung des SSV Gera 1990 gezogene Bilanz für das Sportjahr 2008. Auch Jürgen Beese, Präsident des Thüringer Radsport-Verbandes, bescheinigte dem SSV Gera eine erfolgreiche Arbeit. "Der SSV Gera leistet eine hervorragende Nachwuchsarbeit und das ist unbestritten, schon seit Jahren", so der TRV-Präsident, der sich auch für die konstruktive Mitarbeit des Vereins bei der Konzipierung des Regionalkonzepts 2009 bis 2012 bedankte.

Selbiges hob Wolfgang Reichert in seinem Jahresbericht als das wichtigste Ergebnis der vergangenen Monate hervor. "Es war kein konfliktfreier Weg und häufig wurden die Diskussionen stark kontrovers geführt. Wir haben alles getan, was möglich war, um den Stützpunkt Gera zu erhalten. Wir haben auf die Führung von Gesprächen gedrängt, wie auch Unterlagen angefordert, um mehr Klarheit zu gewinnen. Mit nun zwei hauptamtlichen Trainern, darunter dem Stützpunktleiter Gerald Mortag, haben wir gute Voraussetzungen für unsere weitere sportliche Entwicklung", so der SSV-Präsident.

Nur punktuell ging Wolfgang Reichert auf die sportlichen Erfolge im Verein ein. So erinnerte er an die Bronzemedaille von René Enders im Teamsprint bei Olympia sowie die Olympiateilnahme von Robert Förstemann, an die Bronzemedaille von John Degenkolb bei der Straßen-Weltmeisterschaft und an viele hervorragende Erfolge im Nachwuchsbereich. Für ihn Erfolge, die einerseits stolz machen, andererseits gleichzeitig Verpflichtung sind. "Wir müssen im Nachwuchsbereich noch besser werden", so eine der Schlussfolgerungen, wobei der SSV-Präsident sowohl die qualitative wie auch die quantitative Seite im Blick hat. Er ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass der Erfolg im Geraer Radsport vor allem auch von den Trainingsbedingungen abhängt. "Als die erfolgreichste Sportart in Gera verfügt der Radsport über die schlechteste Trainingsstätte", so mahnende Worte auch an die der Jahresversammlung beiwohnenden Gäste aus der Geraer Kommunalpolitik: Hans-Jörg Dannenberg (CDU), Margit Jung (Die Linke) und Armin Allgäuer (SPD).

Unabdingbar für die erfolgreiche Entwicklung, so Wolfgang Reichert, sei auch die enge Zusammenarbeit mit den im Freistaat agierenden Teams: Thüringer Energie Team, Continental Team Milram und Team Jenatec Cycling. Nicht unerwähnt blieben auch das Masters DKV Team Neff, wie auch das sich kürzlich gebildete Jedermann DKV Team Neff. "Hier zeigt sich, dass Sponsoren und Förderer des Radsports nicht nur den Radsport an sich toll finden und die Erfolge des Nachwuchses an ihre Revers heften, im Gegenteil, sie möchten mithelfen, damit der Verein den Radsport in Gera noch weiter nach vorn bringt." Bernd Herrmann, im SSV Hauptsponsor und Sportdirektor, ist einer von ihnen. Doch ohne entsprechende solide Trainingsstätte sieht er für den Geraer Traditionsradsport keine Zukunft. "Ich wünschte mir von der Stadt Gera, dass sie das Projekt Radrennbahn mit der gleichen Akribie wie den Bau der Straßenbahntrasse nach Langenberg verfolgen würde."   (rs)

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21.02.2009 - www.ssv-gera.de