Am zweiten DM-Tag fuhr Robert in der Sprint-Quali mit nur acht Tausendstel Sekunden Rückstand hinter Carsten Bergemann auf Platz 2 und dann sicher bis ins Achtelfinale des Turniers. Am Freitag wurden bis zum späten Abend die Finals bei widrigsten Witterungsberdingungen ausgetragen. Immer wieder peitschten starke Windböen den Regen bei nur 14 Grad auf die glatte Betonbahn, mehrfach wurden die Rennen unterbrochen oder abgebrochen. Im Viertelfinale schaltete Robert noch souverän seinen guten Freund und mehrjährigen Trainingskameraden Michael Seidenbecher (Erfurt) aus. Carsten Bergemann (Dresden), Sebastian Döhrer (Berlin), Stefan Nimke (Schwerin) und Robert Förstemann hießen die Sprintfinalisten aus dem 22-köpfigen Fahrerfeld der deutschen Sprint-Elite. Sebastian Döhrer aus Roberts Berliner Trainingsgruppe um Emanuel Raasch stoppte den Einzug ins Finale. "Ich ging den ersten Halbfinallauf zu lange von vorn, powerte mich voll aus und die Erholungsphase bis zum zweiten Lauf war mir zu kurz", kommentierte Robert selbstkritisch den verpassten Sprung ins große Finale. Im Kleinen Finale um Bronze verlor Robert den ersten Lauf gegen den Olympiasieger von 2004 und amtierenden 1000m-Weltmeister Stefan Nimke. Den zweiten Lauf fuhr Robert überzeugend und gewann ihn auch. Er wurde aber letztendlich wegen eines Regelverstoßes aus Sicht der Jury - unberechtigtes Einfahren in den Sprintkorridor des Gegners - distanziert.
"Für meine Titelverteidigung hat es heute nicht gereicht, doch ich bin im Sprint wieder ganz vorn dabei. Der Titel bleibt im Team und das ist das Wichtigste", so der inzwischen dreifache Deutsche Meister Robert Förstemann in der Nacht nach dem Turnier. (ff)
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