Auch am dritten Wettkampftag der Deutschen Bahnmeisterschaft in Cottbus waren die Thüringer auf Medaillenkurs. So sicherte sich mit ihrem Titelgewinn im Sprint bei der weiblichen Jugend Kristina Ade vom RSC Turbine Erfurt ihre zweite Goldmedaille und auch ihr Vereinskamerad Michael Seidenbecher setzte sich beim 1000m Zeitfahren erfolgreich durch. Bereits im 1.Lauf setzte sich die Erfurterin in 12,927 sec. gegen Julia Weiper vom RV Kerzenheim durch und konnte sogar im 2.Lauf noch nachlegen und machte so ihren Titelgewinn in einer Zeit von 12,235 sec. perfekt. Mit ihren Siegen über die Strausbergerin Maria Ring im Vorlauf und Halbfinale konnte Kristina Ade alle ihre Sprintläufe siegreich gestalten.
Für eine Überraschung sorgte der Geraer Michael Seidenbecher vom RSC Turbine Erfurt bei den Männern. Der 21-jährige Schützling von Jochen Wilhelm setzte sich im 1000m Zeitfahren in 1:04,819 min. gegen den hochfavorisierten Cottbuser Maximilian Levy (1:05,128) durch und verwies den Titelverteidiger Carsten Bergemann (1:05,246/Heidenau) auf Rang drei. Für den in Gera beheimateten Seidenbecher war es sein erster wichtiger Erfolg bei den Männern, der nun bei erfolgreichen Weltcup-Starts auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Palma de Mallorca Ende März 2007 hoffen darf. Sebastian Döhrer vom RSC Turbine Erfurt beendete den Zeitfahrwettbewerb in 1:06,798 min. auf Platz vier.
Das dritte Tagesgold für Thüringen ging in der Mannschaftsverfolgung der Jugend an das TRV Quartett in der Besetzung Tino Marold (Erfurt), Florian Dietsch (Gera), Sven Pulsack, Jürgen Ruddat (beide Erfurt). "Es war eine topp Leistung, was die Jungs hingelegt haben", resümierte SSV Trainer Andreas Wartenberg die Goldfahrt. In der Qualifikation noch eine Radlänge hinten, ließen die Thüringer dann der Vertretung des LV Württemberg, die allerdings schon frühzeitig als Trio fuhren, keine Chance. Zum Sieg über die 3000m Distanz reichte den Thüringern eine Zeit von 3:29,775 min., während die Württenberger dafür 3:33,762 min. benötigten. Die Bronzemedaille ging an Brandenburg (3:30,448), die die Vertretung des LV Berlin (3:30,637) bezwangen.
In der Qualifikation Einerverfolgung noch knapp vorn, musste sich die Geraerin Madeleine Sandig dann im Finale ihrer Kontrahentin Larissa Kleinmann beugen. Während die Stuttgarterin 3:53,434 min. benötigte, blieb für die Geraerin aus dem Team Buitenpoort-Flexpoint die Uhr bei 4:00,393 stehen. Rang drei ging an die Titelverteidigerin Verena Jooß (3:55,709/Friesenheim).
Nach Silber in der 4000m Mannschaftsverfolgung erkämpfte sich der Geraer Lucas Schädlich DM-Bronze im Punktefahren bei den Junioren. Der Schützling von SSV-Trainer Gerald Mortag kam auf 31 Wertungspunkte. Der Titel ging an den Berliner Tino Thömel (39 P.), gefolgt von Ralf Matzke (37 P.) vom LV Württemberg. Der Geraer Danilo Kupfernagel beendete das Punktefahren auf Rang 20. Bronze gab es auch für den Erfurter Patrick Gretsch (4:44,754) aus dem Thüringer Energie Team bei den Männern in der Einerverfolgung. Erwartungsgemäß und damit auch ohne nennenswerte Gegenwehr ging der Titel in dieser Disziplin an den Doppel-Olympiasieger Robert Bartko. Bei seinem neunten Titelgewinn distanzierte er im Endlauf in 4:45,295 min. seinen Gegner Leif Lampater (4:54,741/Heilbron).
Das Tagesergebnis für den SSV Gera 1990 rundeten Max Peters mit Platz sieben im Sprint bei der Jugend und Petra Franke auf Platz neun im Punktefahren (2 P.) bei den Juniorinnen ab.   (rs)

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