Auf seinem bisherigen sportlichen Höhepunkt angekommen ist
René Enders, denn er wurde für die
Juniorenweltmeisterschaft im Bahnradsport nominiert, die vom
7. bis 11. August 2005 in Wien zur Austragung kommt. Was ihm nun noch fehlt, ist ein Titel oder zu mindestens eine Medaille. Im Erfurter
Sprintzentrum unter Leitung von Jochen Willhelm optimal vorbereitet, zählt der in Auma beheimatete zu den großen Medaillenanwärtern im Teamsprint, wo für ihn sogar der Titel real sei, so sieht es der Geraer Radsportcoach Gerald Mortag, selbst ehemaliger 3-facher Bahnweltmeister, denn René startet für den
SSV Gera 1990 e.V.. Von Gerald Mortag an der Zeulenrodaer Talsperre entdeckt, wurde er von SSV-Jugendtrainer Andreas Wartenberg trainiert, der bald René’s Stärken für den Kurzzeitbereich entdeckte und ihm im Interesse seiner sportlichen Entwicklung den Wechsel zu Jochen Willhelm empfahl. Schon heute zählt der 18-jährige zu den Großen im Juniorenbereich des
BDR.
Gemeinsam mit Benjamin Wittmann vom RV Bann und Maximilian Levy vom RSC Cottbus möchte er im Teamsprint nach dem Titel greifen. Weiterhin wird
René Enders in den Disziplinen Sprint, wo er vor über einer Woche die
Bronzemedaille bei den Junioren-Europameisterschaften im italienischen Fiorenzuola erkämpfen konnte sowie im Keirin. Im Wettstreit mit der Weltelite hofft der Aumaer aber auch hier auf einen Podestplatz, zumindestens in einer der beiden Disziplinen.
Was nun
die bevorstehende Juniorenweltmeisterschaft in Wien speziell angeht, hofft das Geraer SSV-Nachwuchstalent, dass es für das BDR Team optimaler läuft, als bei den Junioren-Europameisterschaften. Gold im Teamsprint schien im Vorfeld sicher, doch dann fiel durch Krankheit Benjamin Wittmann aus, so dass Bundestrainer Helmut Taudte aus Erfurt auf den Schweriner David Wilken im Vorlauf und auf den Chemnitzer Sascha Hübner im Kleinen Finale um Platz 3 und 4 zurückgreifen musste. Mit nur zwei Hundertstel wurde die Bronzemedaille verfehlt. Im Sprint den Vorlauf gewonnen, trug er sich als Drittbester mit 10,91 sec. beim Qualifikationslauf in die Ergebnisliste ein. Levy siegte mit 10,84 sec. vor dem Franzosen Sireau (10,86 sec.). Im Viertelfinale siegte er über den Franzosen Volantes, wurde dann aber wegen einer angeblich gefahrenen Welle distanziert. Seinen Einzug in das Halbfinale schaffte er dann doch noch über den Hoffnungslauf, wo er seinem Nationalteamkameraden Levy unterlag. Im Kampf um die Plätze 3 und 4 zeigte er in beiden Läufen dem Franzosen Volantes sein Hinterrad und sicherte sich so
JEM-Bronze für den
SSV Gera 1990.