Radsportnacht lockt 450 Besucher auf Rennbahn.
Steher- und Prominentenrennen die Höhepunkte der Veranstaltung.

Gera, 2. Juli 2005.

Ergebnisbericht der Bahnrennen zur 5. Geraer Radsportnacht 2005 Zum fünften Mal stieg am Sonnabend im Anschluss an die Barmer-Löwentour die Radsportnacht. Auf der Geraer Radrennbahn wurde den rund 450 Besuchern jede Menge geboten. Zunächst konnten sie den Anflug des Fallschirm-Zielsprung-Weltmeisters Marco Pflüger und die Landung auf der Rennbahn bewundern. Der Rest des Abends stand dann aber ganz im Zeichen des Radsports.

So wurde das Zeitfahren zum Auftakt der Tour de France auf einer Videowand übertragen. Parallel dazu konnten die Gäste selbst in die Pedale treten. Uwe Rabold, Vorsitzender des Förderkreises Radsport Gera und sechsfacher DDR-Meister im Mehrkampf, auf der Winterbahn und mit der Vierermannschaft, hatte eine Zeit vorgelegt: einen Kilometer fuhr er in einer Minute und 24 Sekunden. "Ich bin 1:41 gefahren, das ist okay", findet die zehnjährige Wiebke Saß, die Bahnradsport trainiert. Schließlich war die 20-Kilometer-Strecke, die sie am Nachmittag gefahren ist, ja auch anstrengend. Unterboten haben Rabolds Zeit außer seinem Sohn Tobias noch drei weitere Besucher. "Ich fahrŽ eigentlich nur manchmal", sagt der 37-jährige Heiko Burkhardt, der die vorgelegte Zeit als Erster knackte. Für einen Kilometer brauchte er eine Minute und 20 Sekunden. "Ich habe erwartet, dass das schon viel früher passiert", nimmt es Uwe Rabold gelassen.

Wem es zu anstrengend war, selbst zu strampeln, der konnte anderen dabei zuschauen. Beispielsweise beim Steherrennen. Ren- Gruner (Cottbus), Patrick Wolfrum (Peitz), Florian Fernow (Berlin), Ingo Berbig (Chemnitz), Marcel Möbus (Forst), Jörg Bauer (Leipzig) und für den Stadtsportverein (SSV) Gera Aurel Siegel aus Nürnberg traten gegeneinander an. Fuhr Siegel lange Zeit den Fahrern hinterher, schob er sich zwischenzeitlich auf den zweiten Platz vor und konnte das Rennen schließlich als Dritter beenden. Marcel Möbus gewann mit einer Zeit von 19 Minuten und 30 Sekunden vor Jörg Bauer.

Nicht weniger spannend war das Prominenten-Rennen, bei dem u.a. Thomas Barth, Jürgen Haun und natürlich Uwe Rabold mitfuhren. Das Rad hatte hier SSV-Nachwuchstrainer Christian Magiera vorn. Auch die jungen Fahrer lieferten sich zur Radsportnacht spannende Duelle. Zwischendurch gab es Musik und eine Spinning-Show des Teams vom Fitnessstudio Injoy aus Weida.

"Wir sind jedes Jahr hier und ich bin bei der Tour auch mitgefahren. Schade nur, dass so wenig Leute da sind", bedauert Kerstin Lautzsch aus Gera. Doch davon ließen sich die Besucher offenbar nicht abschrecken. Bis nach 1 Uhr feierten sie bei einer Diskoparty die 5. Radsportnacht.
(OTZ-Redakteurin Katja Grieser, OTZ Gera/03.07.2005)

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03.07.2005 - www.ssv-gera.de