Auch in der nächsten Saison werden die Geraer Radsportler mit einer eigenen Mannschaft in der Junioren-Bundesliga starten.
Im Premierenjahr führte sich das Future Team Thüringen - Team HFB Gera auf Platz elf der 22 Teams umfassenden Bundesliga ein. Marcel Barth platzierte sich als Neunter am besten.
"Das ist aber nur eine Hälfte der Medaille", sagt Thomas Barth, der Sportliche Leiter. Mit seinem Sohn Marcel und Sascha Damrow schafften zwei Geraer den Sprung zur Bahnrad-WM der Junioren nach Moskau.
Damrow (Vierer) und Barth (Zweier-Mannschaft) kehrten mit Silber zurück. Beide Auswahlfahrer standen dem Team in der Bundesliga nicht immer zur Verfügung. Mit Renè Käßmann (Straße/Einzelzeitfahren) und Martin Schneider (Berg) stellten die Geraer auch ohne ihre beiden Vorfahrer die Thüringer Landesmeister. "Wir können mit dem ersten Jahr zufrieden sein", meint Thomas Barth, selbst einmal Junioren-Weltmeister und Profi beim holländischen Rennstall TVM. "Trainer Gerald Mortag ist Pädagoge. Er weiß genau, was Sportler im Juniorenalter trainieren sollen und können."
Der Erfolg gibt dem Duo Barth/Mortag recht und widerspricht den Stimmen, die wissen wollten: Das kann nicht gut gehen, die kommen sich ins Gehege. Erfurt und Gera sollten wie in der U23-Klasse auch, gemeinsam fahren. "Nächste Saison greifen wir an", kündigt Thomas Barth an. "Wir wollen in der Bundesliga unter die ersten Drei." Das Gros der Mannschaft ist noch im Juniorenalter. Mit Björn Gollhardt, Gert Seifert, Kai Böhm und Daniel Schüler rückt der Geraer Jugend-Vierer nach, auf der Hausbahn im Martinsgrund im Juli überlegen Deutscher Meister.
Die Top-Fahrer Sascha Damrow und Marcel Barth wollen sich 2004 für die Junioren-WM und damit auch für das TEAG Team Köstritzer qualifizieren.
Damrow bringt sich derzeit für die Bahn-Überprüfungen in Schwung. Barth versucht sich beim Junioren-Weltcup im Cross (16. November) in St. Wendel.
Mit der "Vierer-Bande" aus der Jugend umfasst die Geraer Trainingsgruppe immerhin 13 Junioren. "Das ist wie zu Olaf Ludwigs Zeiten", freut sich Thomas Barth. (Quelle: Andreas Rabel/OTZ/16.10.2003)