Nicht mit großen Tönen, sondern mit sportlichen Leistungen überzeugten die Schützlinge von SSV-Trainer Gerald Mortag, Marcel Barth und Sascha Damrow, bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Bahnradsport in Moskau. Nach seinem sechsten Platz in der Disziplin Scratch, einem Zeitfahren, verfehlte der Süddeutsche und Deutsche Straßenmeister Marcel Barth nur knapp den JWM-Titel in der 2er-Mannschaft.
Bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in Gera in dieser Disziplin ganz oben, gemeinsam mit dem Frankfurter Frank Schulz, unterlag er diesmal mit Leonardo Pappalardo hauchdünn den Russen mit dem fünffachen Juniorenweltmeister der Jahre 2002/03, Michail Ignatjew, die eine Wertung für sich entscheiden konnten.
Dass Gera zu den Hochburgen im Bahnradsport zählt, konnte auch Sascha Damrow nachweisen, der mit dem BDR-Vierer die Silbermedaille erkämpfte und dabei den Deutschen Rekord bei den Junioren brach.
Nur zwei Thüringer hatten das JWM-Ticket im Ausdauerbereich lösen können, und diese kamen vom SSV Gera 1990 e.V. Für Trainer und Stützpunktleiter Gerald Mortag ein Grund mehr, das Engagement für die Erneuerung der Geraer Radrennbahn am Martinsgrund zu erhöhen, damit die Erfolgsbilanz in der Zukunft nicht abreist.
Für die hervorragende Ausbildung gerade im Bahnbereich sprechen auch die jüngsten Leistungen der Sprinter. So konnten nach Michael Seidenbecher in dieser Saison mit Robert Förstemann und René Enders zwei weitere Talente in das Sprintteam nach Erfurt delegiert werden. (Quelle: AA/31.08.2003, Foto: Schulze)