Uwe Jahn für weitere drei Jahre an der Spitze des Thüringer Radsports.
13. TRV-Verbandstag bestätigt – Radsport bleibt die Nummer 1 der Thüringer Sommersportarten.

11. Mär 2017

Das neugewählte TRV-Präsidium: Marian Koppe (Vizepräsident Mar­ke­ting/Kommunikation/FSV Thüringia), Rainer Gerth (Vizepräsident Fi­nan­zen/RSV Sonneberg), Uwe Jahn (Präsident/1. RSV 1886 Greiz), Knut Wes­ser (Vize­prä­si­dent Hallen­rad­sport/Blau-Gelb Ehren­berg), Lucas Schäd­lich (Vorsitzender der Thüringer Rad­sport­jugend/SSV Gera 1990).
Das neugewählte TRV-Präsidium: Marian Koppe (Vizepräsident Mar­ke­ting/Kommunikation/FSV Thüringia), Rainer Gerth (Vizepräsident Fi­nan­zen/RSV Sonneberg), Uwe Jahn (Präsident/1. RSV 1886 Greiz), Knut Wes­ser (Vize­prä­si­dent Hallen­rad­sport/Blau-Gelb Ehren­berg), Lucas Schäd­lich (Vorsitzender der Thüringer Rad­sport­jugend/SSV Gera 1990).

Uwe Jahn wurde auf dem 13. Verbandstag des Thüringer Rad­sport-Verbandes für weitere drei Jahre in seiner Funk­tion als Präsident bestätigt, was für eine erfolgreiche, konti­nu­ier­li­che Verbandsarbeit spricht und das in der Sportart Radsport in all seinen Fassetten und seiner Viel­fäl­tig­keit.


Bad Blankenburg, 11.03.2017 / „Was wir geleistet, was wir in Be­we­gung gehalten haben und das mit einem per­spek­ti­vi­schen Blick in die Zukunft“, gab Uwe Jahn, Präsident des Thüringer Radsport-Verbandes, die inhaltliche Richtung für den 13. TRV-Verbandstag vor, der am heutigen Samstag in der Landessportschule Bad Blankenburg stattfand. Prof. Dr. Stefan Hügel, Vizepräsident Breitensport beim Landessportbund Thüringen, verwies in seinem Grusswort darauf, dass der Radsport weiterhin die erfolgreichste und leistungsstärkste Sommersportart in Thüringen ist und es fehle nicht mehr viel, sogar zur erfolgreichsten Sportart im gesamten Thüringer Sport zu werden. Ganz soweit wollte Uwe Jahn dann aber nicht gehen. Er sieht in dieser Aussage eher eine Herausforderung, mit dem Ziel, den Abstand zur führenden Sportart, dem Wintersport, weiter zu verkürzen.

Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Die im vergangenen Sportjahr erzielten Erfolge, so der TRV-Präsident, sind Aus­druck einer kontinuierlichen Arbeit in den Vereinen, bei der Um­set­zung der vom Verband beschlossenen Konzepte zur Entwicklung des Nachwuchsleistungsport bis hin zum Spitzen­sport.

So verwies Uwe Jahn auf die großartigen Erfolge von Maxi­mi­lian Dörnbach, Richard Aßmus, Marc Jurzik, Jan May und Pauline Grabosch im Bahnradsport mit insgesamt acht Medail­len bei Juniorenwelt- und Europameisterschaften und U23-Meister­schaf­ten. Besonderer Beachtung gelten dabei der U23-EM-Titel von Maximilian Dörnbach im 1000m Zeitfahren sowie die beiden Juniorenweltmeistertitel von Pauline Grabosch im 500m Zeitfahren und im Sprint.

Durchbrochen sei auch die Durststrecke der letzen zwei bis drei Jahren im Straßenradsport der U23. Als erfreulich wertete der TRV-Präsident das Abschneiden von Konrad Gessner, der bei der Deutschen U23-Stra­ßen­meisterschaft im Vorjahr Platz zwei belegte und im gleichen Jahr sich bei der Deutschen Straßenmeisterschaft der Elite auf Rang sechs in die Er­geb­nis­lis­te eintrug und als Nationalmannschaftskader be­ru­fen wurde. Im Nachwuchsbereich der Altersklassen U15 bis U19 konnten 2016 bei den Deutschen Meisterschaften ins­ge­samt 21 Medaillen eingefahren werden, darunter 11 Gold-, 6 Silber- und 4 Bronzemedaillen.

Mit Kristina Vogel, René Enders, Kersten Thiele, Gudrun Stock und Lisa Klein vertraten gleich sechs Athleten erfolgreich die Thüringer Farben und stellten somit den Hauptanteil des Kader­aufgebotes des Freistaates.

Uwe Jahn erinnerte an den Olympiasieg von Kristina Vogel im Sprint, die Bronzemedaille im Teamsprint, an die zweiten Plätze von René Enders im Teamsprint und Kersten Thiele in der 4000m Mannschaftsverfolgung, an die ausgezeichneten Platzierungen und errungenen Medaillen bei Europa- und Welt­meisterschaften 2016 im Straßen- und Bahnradsport, speziell die Erfolge von Lisa Klein, Marcel Kittel, John Degen­kolb, André Greipel und Toni Martin wie auch der 3. Platz durch Harriet Rücknagel vom RSV Rederberch bei den Deut­schen Meisterschaften im Downhill der Frauen. Beachtlich auch die Ergebnisse bei Deutschen Meisterschaften in den nicht­olym­pi­schen Disziplinen wie Radball und Kunstradfahren.

Weiter vorangekommen sei man auch hinsichtlich der Wett­be­werbs­fähigkeit, und das nicht zuletzt durch die Schaf­fung von Strukturen mit denen den Athleten auch eine Per­spek­ti­ve im U23-Bereich und darüber hinaus geboten wird, wie im Aus­dauer­bereich mit dem U23 P&S Team Thüringen, dem Thüringer Sprintteam sowie im Frauenbereich mit dem Team Maxx-Solar LINDIG Woman Cycling.

Weitere Impulse erhofft sich Uwe Jahn mit der Umsetzung des Reformpapiers des DOSB, merkte aber kritisch an, dass es zwar in seinen Grundzügen bereits Anfang Dezember 2016 ver­ab­schiedet wurde, aber erst ab 2019 vollumfänglich greifen soll, was bedeutet, erst im letzten Jahr vor den Sommer­spielen. Unabhängig davon hält der TRV an der Fort­schrei­bung seines Regionalkonzeptes fest, welches in den kommenden Wochen in den betreffenden Vereinen vorgestellt und mit ihnen besprochen wird. „An der bisherigen Struktur des Nachwuchs-Leistungssports im TRV wird sich grundlegend nichts ändern, das Landesleistungszentrum und die zwei Stützpunkte Erfurt und Gera bleiben bestehen und werden weiter qualifiziert“, so Uwe Jahn.

Schwerpunkte für die weitere Verbandsarbeit sieht der TRV-Präsident in der Mitgliederzahl, die Verbesserung der Sport­an­ge­bo­te unter Berücksichtigung des veränderten Freizeit­ve­rhal­tens sowie des Breitensports, darunter RTF und Rad­wan­dern und nicht zuletzt eine verbesserte Förderung und Würdigung des Ehrenamtes.

Hinsichtlich der Entwicklung der Mitgliederzahl konnte ge­gen­über dem Vorjahr ein Plus von 229 erreicht werden. Damit sind im TRV 2.263 Mitglieder organisiert, darunter 564 Kinder und Jugendliche.

Sorge bereitet dem Verband der seit drei Jahren anhaltende Rück­gang von 880 auf 721 bei den Lizenzzahlen im Aktiven­bereich. Während in den Altersklassen U11 bis U15 seit 2014 eine Verringerung zu verzeichnen ist, gibt es seit 2015 einen Anstieg der Lizenzzahlen im Jugend- und Juniorenbereich.

Der 13. Verbandstag endete mit der Neuwahl des Präsidiums. Nicht mehr für das Präsidium kandidierte der bisherige Vize­präsident Leistungssport Dietmar Scheibe. Uwe Jahn würdigte sein über 20-jähriges Engagement als Präsidiums­mitglied und überreichte ihm die Urkunde als Ehren­mitglied des TRV.  (rs)

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