Trauer um Radsporttrainer Jochen Wilhelm.

08. Jul 2017

Jochen Wilhelm, hier gemeinsam mit René Enders während der Präsentation vom Projekt TeamSprint am 23. April 2013.
Jochen Wilhelm, hier gemeinsam mit René Enders während der Präsentation vom Projekt TeamSprint am 23. April 2013.

In tiefer Trauer haben wir beim SSV Gera 1990 e.V. die Nachricht vernommen, dass Jochen Wilhelm am Samstag­morgen in Erfurt verstorben ist. Er starb im Alter von 74 Jahren.

Gut ein Vierteljahrhundert hat Jochen Wilhelm Sprinttalente aus unserem Verein über die nationale Spitze zu Welterfolgen geführt. Darunter die späteren Bronzemedaillengewinner bei Olympischen Spielen René Enders und Robert Förstemann wie auch einst Michael Seidenbecher.

Er war einer der Großen und war für seine Sportler mehr als ein Freund geworden. Fachliches Können und Fingerspitzengefühl prägten seine Trainerarbeit, so dass er auch nach seinem Wechsel in den Ruhestand stets mit Rat und Tat seinen Nach­fol­gern wie auch den Athleten zur Seite stand.

Verbunden wird sein Name für ewig und immer mit so er­folg­rei­chen Athleten wie Kristin Vogel, die er bis zu seinem Ruhe­stand zu sechs Juniorenweltmeistertiteln führte, Marcel Kittel, Maik Landsmann und Mario Kummer. Beide wurden mit dem DDR-Straßenvierer 1988 in Seoul Olympiasieger.

Zu seinen Schützlingen zählte auch René Wolff, Olympiasieger im Teamsprint 2004 und Weltmeister im Sprint 2005. Mit Tour-Star Tony Martin arbeitete Wilhelm vor Olympia 2016 in Rio noch im Kraftbereich zusammen.

Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau sowie all seinen Fa­mi­lien­an­ge­hö­ri­gen. Für uns wird er unvergessen bleiben.  (rs)

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