Gera soll wieder Sportstadt werden.
Radrennbahn – ein Arbeitsschwerpunkt für Geras neue Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn.

02. Jul 2012

Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn an ihrem ersten Arbeitstag in ihrem Arbeitszimmer im Geraer Rathaus.
Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn an ihrem ersten Arbeitstag in ihrem Arbeitszimmer im Geraer Rathaus.

Ihr Wahlmotto „Gera. Gemeinsam. Gestalten.“ will Geras neue Oberbürgermeisterin, Dr. Viola Hahn, zum Leitgedanken ihrer Politik machen und rasch Taten folgen lassen. „Und die Lösung der Probleme unserer Stadt, die Einlösung meiner Wahlversprechen, wird nicht auf die lange Bank geschoben“, versicherte die Rathauschefin anlässlich ihres ersten Pressegespräches am heutigen Montag, ihrem ersten Arbeitstag als Geraer Oberbürgermeisterin. Keinen Zweifel ließ sie daran, dass Kassensturz, Stadtentwicklungskonzept, Novellierung des Schulbauprogramms sowie der Schulnetzplanung sowie Programme zur Sanierung von städtischen Straßen, Brücken und Gehwegen zu den wichtigsten und vorrangigen Aufgaben zählen.

Hinsichtlich des Images der Stadt Gera, setzt sie auf Ideen seitens der Bürger, lehnt mit Anspielung auf „Otto Dix“ eine Monopolisierung ab und brachte ins Spiel, Gera wieder zu einer Sportstadt zu entwickeln. Schon in persönlichen Gesprächen im Vorfeld ihrer Amtsübernahme stellte sie klar, dass dem Radsport dabei eine, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle zukommt. Zentrales Thema dabei ist die Radrennbahn. Vom Grunde her steht Dr. Viola Hahn dem Anliegen positiv gegenüber, will sich aber erst dann zu den vorliegenden Projekten äußern, wenn ihr die notwendigen Unterlagen vorliegen, wozu neben den Projektunterlagen auch alle Kennziffern zum Bau und der später folgenden Unterhaltung gehören. Was das Projekt Radrennbahn im Konsens mit der geplanten „Gera Arena“ betrifft, schloss sie den Standort Breitscheidstraße vor dem Kultur- und Kongresszentrum aber grundsätzlich aus. Für den Bau müsste ein neuer Standort gefunden werden.

Bemühungen seitens der Projektgruppe mit der Oberbürgermeisterin in Kontakt zu kommen, um ihr das Gesamtkonzept zu erläutern, stehen noch aus. So erscheinen auch bei der Pressekonferenz ihrerseits genannte Einwände eher nicht untersetzt, obwohl sich dabei auf Informationen aus Radsportkreisen berufen wurde. Somit stellt sich die Frage, in wieweit den Informanten das Konzept im Detail wirklich bekannt ist.

Terminlich gebunden dagegen ist ein weiteres Radrennbahn-Projekt mit dem Standort auf dem Areal des ehemaligen Unternehmens Vogel & Not in der Wiesestraße. Dazu wird es mit der Oberbürgermeisterin am Mittwoch um 17:00 Uhr im Rathaus eine erste Beratung geben.

Das Projekt Radrennbahn steht bei der Agenda von Dr. Viola Hahn ganz oben. In allen Gesprächen hat sie sich dafür ausgesprochen und deutlich gemacht, dass sie zur Realisierung auch in der Zusammenarbeit mit dem Landkreis Greiz eine Option sieht.

Am Rande des Pressegespräches sprach sie sich auch dafür aus, dass Gera im kommenden Jahr wieder Etappenort für die Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen sein wird. „Ich bin mir sicher, dass bekommen wir hin, vorausgesetzt die Tour-Direktion hält an Gera als traditionellem Etappenort fest“, so Dr. Viola Hahn.

Bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung weitergeht. Ein gutes Omen könnte die Realisierung der Sofortmaßnahme sein, auf einem Teilstück der Siemensstraße die Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 70 km/h neu festzulegen. Eine Maßnahme mit Symbolcharakter. „Ich möchte gemeinsam mit den Bürgern, mit dem Stadtrat und der Stadtverwaltung, unseren Partnern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Tempo erhöhen – damit es in Gera vorangeht“, verspricht Dr. Viola Hahn und sieht in ihren ersten 100 Tagen keine Schonzeit, sondern intensives aktives Arbeiten. (rs)

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