Erst süß, dann scharf.
SSV-Radnachwuchs macht Lusaner Schullandheim zur Weihnachtsbäckerei.

15. Dez 2012

Nachwuchsradsportler erweisen sich als kleine Bäcker und zeigen die von ihnen selbst gefertigten Pfefferkuchenhäuschen.
Nachwuchsradsportler erweisen sich als kleine Bäcker und zeigen die von ihnen selbst gefertigten Pfefferkuchenhäuschen.

Wer kennt es nicht, das Märchen von Hänsel und Gretel und dem Pfefferkuchen- oder auch Lebkuchenhaus. Besonders zur Weihnachtszeit ist ein solch buntes Knusperhäuschen aus Lebkuchen, Zuckerguss und Süßigkeiten ein echter Blickfang. Besonders schön ist es, wenn man es selbst bastelt, da kann man seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen.

Es ist ganz leicht, so die Erfahrung des Radsportnachwuchses vom SSV Gera, der sein traditionelles Weihnachtsfest im Schullandheim Junge Touristen in Gera-Lusan feierte. Dabei konnte jeder sein eigenes Lebkuchenhäuschen basteln. Dafür wurde das Schullandheim in eine Weihnachtsbäckerei umfunktioniert und damit es auch mit dem Hausbau klappt, gab es fachliche Anleitung von Katrin Lehmann und ihren fleißigen Wichtelfrauen und -männern: Melanie Patzelt, Regina Pestel, Ilona Körner und Ronald Haut.

"Knusper, Knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?" - die Gebrüder Grimm schrieben Anfang des 19. Jahrhunderts das berühmte Märchen von Hänsel und Gretel. Die Geschichte ist allen bekannt: Die beiden Geschwister verlaufen sich im Wald und kommen plötzlich zu dem verlockenden Knusperhäuschen...

Und genau so ein Häuschen, wie man es aus dem Märchen kennt, ist in Handumdrehen fertig.
Zuerst wurde der Zuckerguss als Klebstoff zubereitet. Dazu wird Eiweiß vom Eigelb getrennt. Das Eiweiß wird gemeinsam mit Puderzucker, unter Zugabe einer Prise Salz, zu einer harten Masse verquirlt. Das bedarf schon etwas Kraft beim Rühren. Das ganze wird dann in einen Spritzbeutel gefüllt. Die Masse wird so auf die Kante einer der Häuserwände aufgetragen, so dass sie mit einer zweiten zusammengeklebt werden kann. Die notwendigen Lebkuchenstücke werden vorher gebacken oder vom Bäcker geholt. Ebenso wird mit den Seitenwänden verfahren. Dann beginnt die Verzierung, wobei hier der Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt sind: kleine Weihnachtsbäume, Gartenzäune aus Brezeln, Dachziegel aus Gummibärchen, ja selbst ein kleines Fahrrad vor dem Häuschen war zu sehen.

Mit Stolz zeigten die 35 Radsportlerinnen und Radsportler ihr kleinen selbstgefertigten Kunstwerke, die nicht nur schön anzuschauen waren, dazu noch gut dufteten, sondern auch eine schöne Geschenk-Idee sind. Nur zum sofortigen Verspeisen war es dann doch zu schade. Dafür wurde aber schon während der Fertigung kräftig genascht.

Was aber nicht heißen soll, dass die zweistündige Bastelarbeit nicht hungrig gemacht hatte. "Erst süß, dann scharf!", könnte man es beschreiben, denn als Mittagsgericht gab es Chili con Carne von der Fleischerei Raabe. Ein Dank seitens des SSV Gera gilt auch dem Team vom Schullandheim sowie Uwe Rose und dem Förderkreis Radsport Gera, für ihre finanzielle Förderung. (rs)

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